Die Entwicklung der Strompreise in Deutschland wird derzeit von mehreren Faktoren gleichzeitig beeinflusst. Höhere Kosten für Brennstoffe wie Steinkohle und Erdgas treiben die Ausgaben für die Stromerzeugung nach oben. Diese gestiegenen Erzeugungskosten wirken sich direkt auf die Großhandelspreise aus, was sich schließlich in höheren Endkundenpreisen niederschlägt.
Ein weiterer Einflussfaktor ist die geringe Stromproduktion aus Windenergie in bestimmten Zeiträumen, wie beispielsweise im Herbst 2021. Wenn die Einspeisung aus erneuerbaren Quellen sinkt, muss der fehlende Bedarf durch teurere konventionelle Kraftwerke gedeckt werden. Hinzu kommen EEG-Umlagen sowie regionale Unterschiede bei den Netzentgelten, die die Preisstruktur zusätzlich belasten.
Die Aussichten deuten auf einen weiteren Anstieg hin. Prognosen gehen von einer durchschnittlichen Verteuerung um etwa 3 % pro Jahr aus. Für Verbraucher bedeutet dies, dass Investitionen in Eigenversorgungssysteme wie Photovoltaikanlagen wirtschaftlich attraktiver werden.
Beispielrechnung für einen Vier-Personen-Haushalt
(Jahresverbrauch: 4.500 kWh)
Szenario | Strompreissteigerung | Ersparnis mit PV-Anlage | Ersparnis mit PV + Speicher |
---|---|---|---|
Fall A | 3 % | ca. 330 € | ca. 875 € |
Fall B | 4 % | ca. 435 € | ca. 1.120 € |
Diese Werte zeigen, wie sich der Einsatz einer PV-Anlage und eines Stromspeichers auf die jährlichen Kosten auswirken kann. Während eine Anlage ohne Speicher bereits deutliche Einsparungen ermöglicht, steigert ein Speicher den Eigenverbrauchsanteil und reduziert die Abhängigkeit vom Netzstrom weiter.
Die Preisunterschiede zwischen Netzstrom und selbst erzeugtem Strom bleiben erheblich. Vor allem bei anhaltend steigenden Marktpreisen kann die Eigenproduktion langfristig helfen, Kosten zu stabilisieren. Dabei ist die tatsächliche Ersparnis vom individuellen Verbrauchsprofil, der Anlagengröße und den regionalen Stromtarifen abhängig.
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